"Ist billiger schöner?"

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Wohn- und Geschäftshaus von Brandlhuber + ERA, Emde, Schneider in der Berliner Brunnenstraße, Foto: BKULT  


"Arm aber sexy" ist selbst Berlin nicht mehr, den steigenden Immobilienpreisen sei Dank. Eine manifestartige Antwort auf diese Entwicklung sind Low-cost-Projekte wie das Galerie-, Büro­ und Wohnhaus in der Brunnenstrasse von Arno Brandlhuber. Ein "billiges Haus", wie der Architekt sagt. Und es handelt sich nicht um eine Einzelerscheinung – auf der IBA ­Hamburg ist ein ganzer Themenbereich "Smart Price Houses" gewidmet. Doch hat die Ökonomie des Bauens die Architektur seit jeher beschäftigt. Schon Vitruv hat unter dem Stichwort der "Distributio" die angemessene Verteilung der Materialien und Ausgaben für ein Bauwerk thematisiert. In der frühen Moderne sollte kostengünstiges Bauen dabei helfen, die Gesellschaft gerechter zu machen. Die Nachkriegsgeneration nutzte das Prinzip, viel aus wenig zu machen, als pure Überlebensstrategie. Heute ist sparsamer Umgang mit Energie- und Materialressourcen ein Mantra des nachhaltigen Bauens. Eine globale Relevanz erhält das billige Bauen heute aber im Zuge von Migration, Integration und wachsenden Städten. Neben Vorfabrikation, Materialminimierung, multifunktionalen Räumen oder dem Readymade verbreiten sich im informellen Städtebau rasant partizipative Typologien wie das Geceondo oder die Polykatoikia. Architektur wird hier als ein "Halbzeug" hergestellt und im weiteren Bauverlauf durch die Nutzer fertiggestellt. Eine ökonomische Strategie, die ihre ganz eigene Ästhetik erzeugt – cheap and "brutiful". Es wäre interessant zu sehen, wie die von calvinistischer Sparsamkeit und Zurückhaltung geprägte Schweizer Schule aussähe, wenn ihre Bauherren tatsächlich arm gewesen wären. Was uns zu der Frage führt: Entsteht für weniger Geld womöglich bessere Architektur?

 

Adi Kreft / 31.7.2015 / 8:10

Ja ...

JAAAAAAAAAAAAAAAA........wenn schöner ganzheitlich betrachtet wird.Nein, wenn es als Protz verstanden wird.JA, wenn es Menschen erreichen soll. Wenn Schönheit mit der Abdeckung des Grundbedürfnisses WOHNEWN in Zusammenhang gebracht wird.JA, wenn Kreativität als Ersatz für MONEY dienen soll.JA, wenn es die Nachhaltigkeit betrifft.NEIN, wenn es heißt billig=schön. Billig und schön zu bauen ist anstrengend.Ganzheitlich.Heterogen, was die Mitwirkung verschiedener Personen anbetrifft....JA, weil billig es ermöglich Personen zu Eigentümern zu machen, die bei TEUER nicht bedient werden können.Die zwei reichsten Länder Europas, Schweiz und Deutschland, haben die niedrigste Eigentumsquote im Bereich Immobilienbesitz...also ein deutliches JA. 
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Van Bo Le-Mentzel / 31.7.2012 / 21:34

Hartz IV Möbel, Berlin

Ja ...

... Architekten, Innenarchitekten und Gestalter Nutznießer einer Wirtschaft sind, die auf Wachstum basiert. Da es ja um Gewinn und Marge geht, hat zunächst kein Architekt ein wirtschaftliches Interesse daran, kleine Räume zu erfinden oder Produkte zu schaffen, die im Verkaufspreis billig ausfallen.Ein Quadratmeter Wohnraum kostet in Deutschland 1.500 Euro aufwärts. Ich habe das Ein-Quadrat-Meter Haus erfunden, welches aus nur einem einzigen Quadratmeter besteht und einen Materialpreis von nur 250 Euro hat. Dieses Haus ist also für 250 Euro pro Quadratmeter zu haben. Die Idee dahinter ist, dass jeder Mensch Zugang zu einem Haus haben soll, auch diejenigen, die wenig Geld haben. Der Clou: Man muss das Haus selber bauen. Die Pläne gibt es frei. Auch die Hartz IV Möbel gibt es schon ab 100 Cent.Ob Selbstgebautes schöner ist, als handwerklich professionell produzierte Ware, wage ich zu bezweifeln. Aber Erfolgserlebnisse bereichern das Leben und das macht zumindest das Leben schöner.Van Bo Le-Mentzel, geb. 1977, ist Architekt, Graffiti-Sprayer und Rapper. Unter dem Label „Hartz-IV-Möbel“ entwickelt er Selbstbauanleitungen für Möbel im Stil der klassischen Moderne, wie den „24 Euro Chair“, die sich mit einfachen Materialien kostengünstig realisieren lassen. Er stellt diese Anleitungen im Netz mit der Bitte um einen Erfahrungsbericht der jeweils praktizierenden Bastler kostenlos zur Verfügung. Die Pläne sind in dem kürzlich erschienene Buch „Hartz IV Moebel.com, Build More Buy Less! Konstruieren statt konsumieren“ gesammelt.
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Jörg Leeser / 31.7.2012 / 21:30

Architekt, BeL Associates, Köln

Nein ...

... es gibt keine bessere oder schlechtere Schönheit. Es gibt Demut. Es gibt Vertrauen in das Ungestaltete, das Sein als Solches, die Einfachheit. Vielleicht ist die „billige“ Schönheit romantisch, die des edlen Wilden, des Rohen, des Echten, des Wahren. Nicht verfeinert, ursprünglich, unzweifelhaft und spröde, so stellen wir uns “richtige“ Schönheit vor.Es gibt den Irrtum über die moralische Überlegenheit des Zweckmäßigen. In einer Zeit der sozialen Selbstvergessenheit wird die politische Korrektheit zur Attitüde, der Kampf für die Entrechteten chic. Und so notwendig Eindeutigkeit für die Beschreibung von Üblem ist, so verführerisch ist die eigene Zufriedenheit über das rechte (linke) Handeln.Und es gibt die Dekadenz. Dekadente Schönheit ist schöner als moralisierende Schönheit. Sie enthält das Scheitern. Der süße Blick auf den eigenen Untergang wirkt befreiend. In der Dekadenz klärt sich der Blick, in der Dekadenz lässt sich die Kakophonie des täglichen Grauens orchestrieren. Dekadenz ist die Melancholie darüber, dass die Wirklichkeit einem nicht den Gefallen tut, das Erhabene im Rohen zu finden. Sie ist die ganz gewöhnliche Normalität – ja, genau das ist sie: gewöhnlich. Sie sehnt sich nach sich selbst, sie reduziert die Kosten, sie hat sich selbst zu einer perfekten Mittelmäßigkeit optimiert.Leider ist das Billige nicht roh und damit schöner. Und das Rohe ist auch ungewollt. So kann man dann nur aus der Summe der Misstöne Gutes schaffen. So kann man die Dinge sich selbst überlassen und kleinste Änderungen an den Dingen vornehmen, winzigste Hinweise auf eine Kultur der Dekadenz. Denn im Verborgenen blühen die Schönheit und auch die Hoffnung. Schönheit sollte immer tiefer in die Welt blicken lassen. Jörg Leeser, geb. 1967, ist Architekt in Köln. Gemeinsam mit Anne-Julchen Bernhardt gründete er dort 2000 das Architekturbüro BeL. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet Konstruktives Entwerfen der RWTH Aachen. Es folgten Vertretungsprofessuren an der Bergischen Universität Wuppertal und der Peter Behrens School of Architecture Düsseldorf. Außerdem war Jörg Leeser von 2007 bis 2011 Vorstandsmitglied des BDA Köln. BeL betrachtet Architektur als Hinterfragungsinstrument.http://bel.cx/
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Jórunn Ragnarsdottir / 31.7.2012 / 15:46

Architektin, Lederer + Ragnarsdottir + Oei, Stuttgart

Nein ...

... jedem, der zum Beispiel nur etwas Wert auf vernünftige Nahrung legt, ist klar, dass schlechter Geschmack und die gleichmäßige Optik das billigste Angebot darstellen: Unter dem Titel „Wie die Tomate geschmacklos wurde“ berichtet Spiegel online am 28.06.2012 über den Erfolg der Züchter, der Tomatenhaut eine einheitlich rote Färbung zu verleihen. „Doch unter der Schale steckt leider oft eine bloß mittelmäßig schmeckende Frucht“, schreiben die Journalisten weiter.In diesem Sinne haben Architektur und Tomaten viel gemeinsam: das billige Angebot ist optisch aufbereitet, aber ohne Inhalt und verfügt darüber hinaus über eine denkbar kurze Verfallszeit. Architektur, ob bei Wettbewerben oder in Prospekten der Immobilienhändler, wird mehr und mehr zu einem Produkt schicker Visualisierungen. Mit der Reduktion auf ein Bild, wie es die spätere Realität nicht annähernd einlösen kann, geben sich viele zufrieden: Die Makler wie die Käufer, die Politik wie die bilderhungrige Presse. Hauptsache billig und verführerisch.Was am Markt an Grundrissen angeboten wird, was in der materiellen Umsetzung des Bauens geschieht, entspricht dem Billigangebot von Tomaten. Inzwischen wissen vermutlich ebenso viele Menschen nicht einmal mehr, wie eine Tomate zu schmecken hat, so wie die Mehrheit der Immobilienkäufer, der Bauherren, sogar der Architekten den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Grundriss nicht auszumachen wissen. Früher hat man Tomaten, die noch nicht ganz rot waren, zum Reifen aufs Fensterbrett gelegt. Heute werfen wir sie nach ein paar Tagen weg. Ihre Haut altert so miserabel, wie das Wärmedämmverbundsystem eines frisch sanierten Hauses. Billiges Essen schadet der Gesundheit, billige Architektur unserer Kultur.Jórunn Ragnarsdottir, geb. 1957, hat in Stuttgart Architektur studiert und ist seit 1985 Partnerin in der Bürogemeinschaft Lederer + Ragnarsdottir + Oei. Sie hat an der Universität Stuttgart bei Prof. Boris Podrecca gelehrt und neben langjähriger Jurytätigkeit auch mehrere Bühnenbilder und Kostüme an Theatern in Reykjavik entworfen. Jórunn Ragnarsdottir ist Mitglied des Gestaltungsbeirats der Städte Lübeck und Mannheim und seit 2010 Professorin für Baukunst an der Kunstakademie Düsseldorf.
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Folke Köbberling / 31.7.2012 / 7:16

Köbberling / Kaltwasser, Berlin

Ja ...

... es schön ist, etwas billiger zu bekommen. Aber: umsonst ist noch schöner als billiger. Umsonst etwas zu bekommen, etwas zu finden, etwas zu entdecken, ist fast so schön wie Weihnachten. Gebrauchte Waren, gebrauchtes Material ist billiger als Neukauf. Deshalb ist das Internetportal eBay auch so erfolgreich, weil jede Frau und jeder Mann so ihren im Keller vergessenen Gütern noch einen neuen Wert geben können; weil es andere Menschen gibt, die genau diese Sachen brauchen, von denen sie geglaubt haben, diese eventuell nur teuer neu erwerben zu können. Und dann ist es billiger als gedacht und das erzeugt ein Glücksgefühl. Die besten Sachen im Leben sind für Geld nicht zu kaufen! Glück, Zufriedenheit, Sex und Liebe.Auf der nördlichen Erdhalbkugel gibt es Materialien aller Art, die umsonst zu bekommen sind, man muss nur aufmerksam durch die Stadt schlendern und genau dann vor Ort sein, wenn etwas abgebaut, abgerissen oder entsorgt wird. Wir müssen fast gar nichts mehr kaufen.Das haben auch unsere Kinder entdeckt, als sie letzte Woche in den Sperrmüllcontainer einer Bochumer Entsorgungsfirma stiegen. Eigentlich sollten dort nur verschiedenste Hölzer herausgeholt werden, aber wie wurden auf einmal die Stimmen froh, als sich in dem Container neben diversen Holzplatten eine funktionierende Gitarre, verschiedene guterhaltene Körbe, sieben Stühle, eine Angel, eine Winni Puh Garderobe, ein Stiftehalter, verschiedenste kleine Aufbewahrungsbehälter und noch vieles fanden. All dies brachte die Kinder dazu, mehrere Stunden in dem Container zu verweilen, zu suchen. Es war eine Schatzsuche - besser, aufregender und toller als in jedem Kaufhaus!!!Folke Köbberling, geb. 1969, ist Künstlerin und lebt und arbeitet in Berlin und Los Angeles. Sie hat neben Studienaufenthalten in England und Kanada an der Kunsthochschule Kassel studiert und war 2006–2008 Dozentin an der Universität der Künste Berlin. Gemeinsam mit dem Künstler und Architekten Martin Kaltwasser entwickelt sie aus der Beschäftigung mit sich verändernden Bedingungen des städtischen Lebens durch Konsum und Überwachung bauliche Interventionen aus Umsonst-Ressourcen im öffentlichen Raum.
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Vittorio Magnago Lampugnani / 30.7.2012 / 9:58

Architekt und Architekturtheoretiker, ETH Zürich

Nein ...

... billig ist nicht schöner, sondern eben nur billig. Gespart hat man beim Bauen seit jeher und aus unterschiedlichen Gründen. Der Bauherr, weil er kein Geld ausgeben wollte oder konnte, wobei er das in der Regel rasch bereut hat, weil die Reparatur- und Ausbesserungskosten immer höher sind als das, was man eingangs spart. Der Entwickler, weil sein Gewinn umso größer ist, je weniger er für das Bauen ausgibt. Damit ist er aber nur in Zeiten durchgekommen, in der die Wohnungsnot immens war, ansonsten ist er auf seinen schlechten Häusern und seinen schlechten Wohnungen sitzen geblieben. Und dann die öffentliche Hand, die gespart hat, um billige Mieten für sozial Schwache anbieten zu können. Sie musste aber bald feststellen, dass die wirklichen Einsparnisse in den Grundstücks-, Finanzierungs- und Materialkosten hätten realisiert werden müssen und nicht im eigentlichen Bauprozess, der bei den Gesamtkosten vergleichsweise geringfügig zu Buche schlägt.Die Verbilligung der Häuser hat sie aber nicht schöner gemacht, sondern schäbiger: Der Bauschmuck wurde seriell produziert, vulgär oder gar ganz weggelassen, die Fertigteile wurden gestalterisch dominant und prägten die Häuser mit ihrer additiven Beliebigkeit, Fenster und Türen von der Stange verliehen noch dem elegantesten Bau eine universelle Klobigkeit. Und vor allem: Die Ästhetik des Klapprigen ist zur allgegenwärtigen Metapher einer Wegwerfarchitektur geworden, deren allmählichen Zerfall man Jahr für Jahr miterleben kann. Billig ist auf längere Sicht zu teuer, sozial diskriminierend und nahezu ausnahmslos hässlich.Was nicht bedeutet, Luxus sei ausnahmslos schön; im Gegenteil. Architektur gewinnt fast immer, wenn sie sich auf die Essenz besinnt, wenn sie einiges, was im Entwurf vorgesehen war, aufgeben muss. So entstehen die vielleicht schönsten Bauten; aber billig, wirklich billig im vordergründigen Sinn sind sie nicht.Vittorio Magnago Lampugnani, geb. 1951, ist ordentlicher Professor für Geschichte des Städtebaus an der ETH Zürich und hat Architekturbüros in Mailand sowie in Zürich mit zwei Partnern. Er war langjähriger Herausgeber der Zeitschrift "Domus" und zwischen 1990 und 1996 Direktor des Deutschen Architektur-Museums in Frankfurt am Main. Lampugnani ist Verfasser zahlreicher internationaler wissenschaftlicher Publikationen.
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Vittorio Magnago Lampugnani / 30.7.2012 / 9:58

Architekt und Architekturtheoretiker, ETH Zürich

Nein ...

... billig ist nicht schöner, sondern eben nur billig. Gespart hat man beim Bauen seit jeher und aus unterschiedlichen Gründen. Der Bauherr, weil er kein Geld ausgeben wollte oder konnte, wobei er das in der Regel rasch bereut hat, weil die Reparatur- und Ausbesserungskosten immer höher sind als das, was man eingangs spart. Der Entwickler, weil sein Gewinn umso größer ist, je weniger er für das Bauen ausgibt. Damit ist er aber nur in Zeiten durchgekommen, in der die Wohnungsnot immens war, ansonsten ist er auf seinen schlechten Häusern und seinen schlechten Wohnungen sitzen geblieben. Und dann die öffentliche Hand, die gespart hat, um billige Mieten für sozial Schwache anbieten zu können. Sie musste aber bald feststellen, dass die wirklichen Einsparnisse in den Grundstücks-, Finanzierungs- und Materialkosten hätten realisiert werden müssen und nicht im eigentlichen Bauprozess, der bei den Gesamtkosten vergleichsweise geringfügig zu Buche schlägt.

Die Verbilligung der Häuser hat sie aber nicht schöner gemacht, sondern schäbiger: Der Bauschmuck wurde seriell produziert, vulgär oder gar ganz weggelassen, die Fertigteile wurden gestalterisch dominant und prägten die Häuser mit ihrer additiven Beliebigkeit, Fenster und Türen von der Stange verliehen noch dem elegantesten Bau eine universelle Klobigkeit. Und vor allem: Die Ästhetik des Klapprigen ist zur allgegenwärtigen Metapher einer Wegwerfarchitektur geworden, deren allmählichen Zerfall man Jahr für Jahr miterleben kann. Billig ist auf längere Sicht zu teuer, sozial diskriminierend und nahezu ausnahmslos hässlich.

Was nicht bedeutet, Luxus sei ausnahmslos schön; im Gegenteil. Architektur gewinnt fast immer, wenn sie sich auf die Essenz besinnt, wenn sie einiges, was im Entwurf vorgesehen war, aufgeben muss. So entstehen die vielleicht schönsten Bauten; aber billig, wirklich billig im vordergründigen Sinn sind sie nicht.

Vittorio Magnago Lampugnani, geb. 1951, ist ordentlicher Professor für Geschichte des Städtebaus an der ETH Zürich und hat Architekturbüros in Mailand sowie in Zürich mit zwei Partnern. Er war langjähriger Herausgeber der Zeitschrift "Domus" und zwischen 1990 und 1996 Direktor des Deutschen Architektur-Museums in Frankfurt am Main. Lampugnani ist Verfasser zahlreicher internationaler wissenschaftlicher Publikationen.

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Andreas Ruby / 30.7.2012 / 11:26

Ja ...

Interessante Antwort, aber eigentlich nicht auf die gestellte Frage - die lautete "Ist billiger schöner". Lampugnani wandelt sie am Beginn seines Arguments um zwei kleine, aber entscheidende Buchstaben, nämlich zu "Ist billig schöner". Seine Verneinung dieser Frage kann man leicht nachvollziehen. Die Frage "Ist billiger schöner" zielt aber doch auf etwas anderes - nämlich, ob eine Beschränkung der Möglichkeiten einen Mehrwert an Schönheit erzeugen kann. Genau diese Frage bejaht Lampugnani am Ende seines Textes, und insofern müsste über seinem Argument eigentlich ein JA stehen.
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Sylvia Stöbe / 8.8.2012 / 12:41

Jein ...

Beitrag / Kommentar

Die Frage "ist billiger schöner?" geht stillschweigend von einer Übereinkunft aus, nämlich dass wir alle wissen, "was denn das Schöne sei." Beschäftigt man sich mit dieser Frage, wird zunehmend deutlich, dass dies aber ganz und gar nicht so eindeutig ist. Ob das Alte oder das Neue, das Billige oder das Teuere schöner sei, steht erst in zweiter Linie.

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